Ein Blick in die hauseigene, frisch renovierte Wäscherei.
Über 100 Mitarbeiter*innen, ganz genau 153 arbeiten im Kurhaus am Park. 6 davon arbeiten in der hauseigenen Wäscherei. Das Besondere der Kurhaus-Wäscherei: Oft befinden sich Waschküchen im Keller – die Wäscherei im Kurhaus aber punktet mit einem traumhaft schönen Blick in den Garten! Das freut Mitarbeiter*innen wie Bewohner*innen, denn die helfen - natürlich freiwillig ;-) – ab und an beim Wäschezusammenlegen.
Vor wenigen Wochen wurde die Wäscherei renoviert. Jetzt hat der hauseigene Betrieb neben einem großen Plätt- und Faltbereich, einer Waschküche und einem Trockenraum, neu strukturierte Nebenräume zum Lagern von Arbeitsmaterialien, Tischdecken und Fundstücken. Im Zusammenhang mit dem Umbau fand ein Maschinenherstellerwechsel statt und es wurden zwei neue Waschmaschinen angeschafft. „Die Buntwäsche ist jetzt innerhalb von 30 Minuten fertig“, erzählt Stephanie Baldus, Hauswirtschafterin begeistert.
Wie sieht der Alltag in der Kurhaus-Wäscherei aus?
In der Kurhaus-Wäscherei sind ein Mann und fünf Frauen beschäftigt. Alle waschen, trocknen, bügeln bzw. mangeln und falten Wäsche – sie kennen sich aus mit den Pflegeansprüchen der verschiedenen Materialien - können Pflegehinweise lesen und interpretieren und koordinieren alle Tätigkeiten der Wäscherei von der Abholung auf der Wohngruppe und dem direkten Kontakt zu Pflegekräften und Bewohner*innen bis zur Ausgabe, spätestens 24h später, direkt in den jeweiligen Kleiderschrank. Eine Mitarbeiterin kümmert sich ergänzend dazu auch um die sogenannte „Reparaturwäsche“, wenn also ein Knopf fehlt oder der Hosenbund zu weit geworden ist.
Mitarbeiter*innen in der Kurhaus Wäscherei benötigen auch ein technisches Verständnis – ein Großteil der Arbeiten wird an Maschinen erledigt und die müssen fachgerecht bedient und gepflegt werden.
Gereinigt werden alle Textilien, die im Kurhaus benötigt werden: Von der Tischdecke bis zum Kopfkissenbezug – von der Kleidung der Bewohner über die Wischmöppe der Reinigungskräfte – aber auch die Hussen für Bierbänke bei Festen und meterlange Vorhänge gehören zur Kurhaus-Wäsche.
Der Leiter der Waschküche - Michael Christmann - ist ausgebildeter Textilreiniger, die anderen Mitarbeiterinnen in der Wäscherei haben fast alle einen Abschluss als Hauswirtschafterin. Ab und an sind auch Quereinsteiger*innen in der Wäscherei beschäftigt. Sie alle schätzen die Atmosphäre im Team, die flexiblen Arbeitszeiten – in der Regel zwischen 07.00 und 16.30 Uhr sowie die Pausen- und Urlaubsregelungen. Das Kurhaus am Park hat als Arbeitgeber auch in der Wäscherei gute Karten. Verständnis, Respekt und ein offenes Ohr auch für private Belange sind hier selbstverständlich.
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Ausbildung Hauswirtschafter/in
Die Ausbildung dauert3 Jahre. Voraussetzung ist ein Realschulabschluss und natürlich das Interesse an den klassischen Arbeitsbereichen eines Hauswirtschafters bzw. einer Hauswirtschafterin. In der Ausbildungsphase ist man abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule. In der Schule wird das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Eine Zwischenprüfung findet vor Ende des 2. Ausbildungsjahres statt. Die Abschlussprüfung hat einen praktischen und einen schriftlichen Teil. Nach erfolgreichem Bestehen kann man sich dann endlich staatlich anerkannte Hauswirtschafterin bzw. staatlich anerkannter Hauswirtschafter nennen.
Welche Perspektiven gibt es?
Weiterbilden kann man sich zum Beispiel als Ernährungsberater*in. Weitere Karrieremöglichkeiten sind Fortbildungen zum/zur Hauswirtschaftsmeister*in, zum/zur Staatlich geprüften Betriebsleiter*in, zum/zur Staatlich geprüften Wirtschafter*iIn oder zum/zur Fachhauswirtschafter*iIn.
Mögliche Studienabschlüsse sind der Bachelor of Science (B.SC.) oder der Master of Science (M.SC.)
Klassische Aufgaben im Kurhaus:
Neben der Textilreinigung und der Raumpflege kümmern sich unsere Mitarbeiter in der Hauswirtschaft um die Essenszubereitung, den Service bei uns im Kurhaus-Restaurant aber auch um den Einkauf von Produkten. Das Vorurteil als Hauswirtschafter*in musst du doch eh nur putzen hält sich hartnäckig. Allerdings ist der Job vielseitiger als man denkt
Was lerne ich in der Ausbildung – wie sieht später mein Job aus?
- Natürlich lernt man alles zur Textilreinigung und Raumpflege.
- Man lernt wie unterschiedliche Menüs zusammengestellt werden. Erfährt das Wichtigste zu unterschiedlichen Kostformen – zum Beispiel bei Krankheiten, bei Allergien oder vegetarischer Ernährung.
- Außerdem beschäftigt man sich mit der Organisation von Festen – vom Einkauf bis zur Tischdekoration.
- Man arbeitet in der Regel im Team und für Menschen. So ist die Fähigkeit sich auf die Bedürfnisse anderer Menschen einzustellen ganz sicher ein zentrales Kriterium, wenn es um die Eignung für den Job geht.
- Auch Verantwortungsbewusstsein (für Mensch und Umwelt), Kreativität und Organisationstalent spielen im Job eine große Rolle.
- Generell sollte man Interesse und Spaß daran haben zu dekorieren, z.B. Lebensmittel in Szene zu setzen, Veranstaltungen zu organisieren und nachhaltig zu handeln.
Wo wird gearbeitet?
Hauswirtschafter*innen arbeiten primär in sozialen Einrichtungen – in Jugendheimen wie in Seniorenresidenzen, in Kliniken aber auch in landwirtschaftlichen Betrieben und natürlich in Privathaushalten.