Ab in den Urlaub – ab in den Job!
Koffer packen, alles hinter sich lassen, was Neues sehen, ausspannen und entspannt wieder in den Job starten. So sieht der Idealfall aus. Ob das immer so klappt, ob der erste Arbeitstag nicht chaotisch wird, ob zwei oder drei Wochen für eine echte Auszeit reichen und was man im Vorfeld für den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub beachten kann, darüber haben wir mit einigen Mitarbeitern im Kurhaus gesprochen.
Wie viel Urlaub steht wem zu?
Das Bundesurlaubsgesetz sieht mindestens 24 Werktage pro Jahr als bezahlten Urlaubsanspruch vor, so dass generell gilt: Ein Arbeitnehmer hat das Recht auf mindestens 4 Wochen bezahlten Urlaub. Die gesetzlichen Regelungen finden Sie hier
Im Kurhaus am Park stehen den meisten Mitarbeitern 29 Tage Urlaub zu. Dabei handelt es sich um einen vertraglich geregelten Urlaubsanspruch mit dem Arbeitgeber. Einige wenige Mitarbeiter im Kurhaus mit älteren Verträgen oder einer Schwerbehinderung besitzen sogar einen höheren Urlaubsanspruch.
"Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal drei Wochen Urlaub am Stück genommen. Das hat so gut getan, dass ich es dieses Jahr wieder so gemacht habe. Zwar braucht es danach etwas länger, sich auf den aktuellen Stand zu bringen, aber die Erholung ist es wert."
Birgit, Rezeption
Allen Mitarbeitern gemeinsam ist, dass der Urlaub jedes Jahr aufs Neue heiß ersehnt wird,
ganz egal ob es in die Berge oder ans Meer geht, ob man zwei oder drei Wochen freie Zeit vor sich hat, ob man mit der Familie oder alleine reist. Urlaub ist eine wichtige Auszeit um Kräfte zu sammeln und fit zu bleiben. Für viele ist es einfach die schönste Zeit im Jahr!
Urlaub anmelden
Was jeder Mitarbeitende im Kurhaus wissen sollte - ohne eine langfristige Planung geht’s leider nicht. Schließlich gilt es, die Urlaube von über 160 Mitarbeitenden so zu koordinieren, dass das Leben im Kurhaus mit seinen 150 Bewohnern in den bewährten Ritualen und Routinen weiterläuft. Die Koordination funktioniert digital. Im Kurhaus am Park wird sie über das Portal zur Zeiterfassung erledigt. Die Planung erfolgt immer zum Ende des Vorjahres. Das ist notwendig, da der Betrieb im Kurhaus 24/7 – also an allen Tagen in der Woche und rund um die Uhr für eine optimale Versorgung der Bewohner funktionieren muss.
So sollten z. B. immer genug Leitungs- und Fachkräfte im Haus sein. Stehen Prüfungen an, ist es ebenfalls wichtig, dass bestimmte Positionen im Kurhaus besetzt sind.
Die Absprachen in den Teams laufen gut.
„Absprachen laufen bei uns auf Augenhöhe und nach den individuellen Bedürfnissen“, die Skifahrer nutzen den Winter, Mütter und Väter die Schul- oder Kitaferien, besondere Anlässe werden ebenfalls im Team besprochen und berücksichtigt.
Die Mitarbeiter im Schichtbetrieb vertreten sich in der Regel gegenseitig. Wichtig ist, dass alle Teammitglieder Hand in Hand arbeiten. Das tun sie übrigens auch schon im „Normalbetrieb“ – denn das Informieren über anstehende Abläufe und laufende Prozesse gehört im Schichtdienst zum Job-Alltag. Für spezielle Tätigkeiten wie zum Beispiel das Erstellen der Dienstpläne, gibt es Vertretungen oder die Option diese im Vorfeld vorzubereiten.
Entspannt in den Urlaub - Tipps aus dem Team:
Bevor es losgeht: „Absprachen sind das A und O“
„Wenn alle Administrativa - so gut es geht - abgearbeitet sind und der Dienstplan steht, verabschiede ich mich vom Team, atme tief durch und freu' mich auf den Urlaub. Im Urlaub kann ich das Kurhaus "vergessen", da auf der Wohngruppe Mitarbeiter arbeiten, auf die ich mich verlassen kann.“
Christian, Pflege
"In der Buchhaltung sind gute Absprachen das A und O! Vor dem Urlaub findet immer eine Übergabe zwecks Terminen und Fristen statt, dadurch bin ich gewiss, dass in meiner Abwesenheit alles rund läuft und mich keine Überraschungen erwarten.“
Kristin, Verwaltung
"Ich arbeite gerne vor dem Urlaub alles ab und bereite gegebenenfalls einige Dinge vor. Das hilft mir sehr, loszulassen und zu entspannen, einfach die Arbeit hinter mir zu lassen und den Urlaub zu genießen.“
Margo, Sozialtherapeutischer Dienst
Und nach dem Urlaub? Tipps für einen guten Start.
Schaut man sich die Tipps der Karriere-Coaches im Netz an, fällt auf wie viele Menschen den „Blues nach dem Urlaub“ kennen. Sie sind also nicht allein, wenn Ihnen gegen Ende des Urlaubs immer öfter Gedanken durch den Kopf gehen – wie wohl der erste Arbeitstag sein wird. Die ersten Tage nach dem Urlaub sind für alle gleich, man muss erst wieder „warmlaufen“ bis das gewohnte Tempo wieder erreicht wird. Manchen hilft es, nach der Rückkehr aus dem Urlaub ein paar Tage „Puffer“ einzubauen, also nicht Sonntagabend aus dem Flieger steigen und Montagmorgen in den Job starten. Genauso hilfreich kann es sein, wenn sie in den ersten Tagen mit Routine-Aufgaben starten und gar nicht erst den Anspruch haben, am Ende des ersten Arbeitstages alle To-Dos erledigt zu haben.
Tipps aus dem Kurhaus
„Nach einer erholsamen Zeit gehen mir am letzten Tag des Urlaubs schon Gedanken durch den Kopf. Aber wenn ich anrufe, um mich zum Dienst zurückzumelden und eine vertraute Stimme am Telefon sagt ‚Alles o.k.', dann komme ich entspannt auf die Arbeit zurück."
Christian, Pflege
"Zum Ende meines Urlaubs rufe ich auf der Wohngruppe an und frage, ob sich etwas am Dienstplan geändert hat. Am ersten Tag nach dem Urlaub bin ich dann gerne etwas eher da, um mir im Austausch mit den Kollegen einen Überblick zu verschaffen."
Simone, Pflege
„Nach dem Urlaub setze ich Prioritäten, um nach und nach alles abzuarbeiten. Das ist nicht an einem Tag zu schaffen. Ist man sich dessen bewusst und hat eine gute Vertretung, kann man den Urlaub genießen und abschalten ohne ans Kurhaus zu denken."
Kristin, Verwaltung