Endlich stressfrei arbeiten - mit der Jobkatze.

Logo für den Aprilscherz im Kurhaus am Park: die Jobkatze als neues Mitarbeiter-Angebot

Ein neues Mitarbeiter-Angebot sorgt für gute Laune

Stell’ dir vor es ist der erste April und es fällt dir überhaupt nicht auf...

Statt dessen fällt dir an einem ganz normalen Donnerstag ein Aushang ins Auge, der sogleich dein Interesse auf sich zieht.

Es geht um eine JobKatze. Das Logo auf dem Aushang zeigt eine bräunliche Katze, die neben einer Aktentasche sitzt. Die Rede ist von einer echten - vom Kurhaus geleasten - Katze, die dich ab sofort zur Arbeit begleiten wird.

Laut Info handelt es sich um ein neues Mitarbeiter-Angebot. Steuerlich absetzbar - und per Rate bezahlbar. Das Kurhaus behält als Arbeitgeber einfach über einen bestimmten Zeitraum einen Teil deines Bruttogehalts ein. Und schon ist man ein Mitarbeiter mit JobKatze! Das klingt überschaubar. Zudem beteiligt sich das Kurhaus anteilig an Tierarzt- und Futterkosten. Das klingt nett! Sehr nett sogar. Irgendwie erinnert das ganze an die Geschichte mit dem JobRad - auch eine Aktion, die vom Kurhaus am Park unterstützt wird.

Aber wohin mit der kuscheligen Begleiter-Katze während der Arbeitszeit? Auch daran  hat das JobKatzen-Komitee gedacht: Ab in die Gartenlaube! Dort  gibt es eine Betreuung für alle JobKatzen. Also, kein Problem. Höchstens zur Mittagszeit... Laut Info darf die JobKatze leider nicht in den Speisesaal - aus „hygienischen Gründen“. Hört sich vernünftig an.

Fragt sich nur warum das Kurhaus am Park - ein unbestritten vernünftiger Arbeitgeber - sich für diesen Deal entschieden hat? Was hat er davon? Klar, Haustiere reduzieren nachweislich Stress und laut Aushang sollen sie auch „Schwung in deinen Arbeitsalltag bringen“... Außerdem soll man mit Haustieren „glücklich werden“ und lernen „Verantwortung zu übernehmen“. Ok, das mit der Verantwortung übernehmen kennst du schon vom Job. Aber Stress reduzieren und einfach glücklich sein - hört sich gut an ... Und das alles kann eine JobKatze? Bei Fragen soll Kristin Schrewe helfen. Falls das Angebot einem nicht zusagt, wird sogar ein Alternativ-Angebot angeboten: „Basteln mit Hasen“ von Elena Jordan. Basteln mit Hasen? JobKatze? So langsam wird die Sache irgendwie komisch - kann es sein, dass irgendwo eine Kamera lauert... oder ist heute einfach nur der erste April?

Tatsächlich hat sich die Geschäftsleitung des Kurhauses dieses Jahr diesen April-Scherz geleistet, die JobKatze bleibt also im Gegensatz zum JobRad eine nette Geschichte, die - auch noch nach dem ersten April - für gute Laune im Haus sorgt.

Traditionell schicken natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kollegen und Vorgesetzte in den April.

Christian Tölle hat neben der Wohngruppenleitung und seiner Funktion als interner Auditor auch die Rolle des „1.April-Beauftragten“ inne. Wenn Christian Tölle sich etwas überlegt, ist das Ganze garantiert so realistisch, dass jedes Jahr viele Kolleginnen und Kollegen darauf reinfallen.

In diesem Jahr hat Tölle sich ein "offizielles" Rundschreiben ausgedacht, mit dem er auf „neue Datenschutzbedingungen“ aufmerksam machte.

Laut Rundschreiben vom ersten April 2021 dürfen ab sofort auf den Namensschildern der Mitarbeiter*innen nicht mehr die Namen sondern nur noch die Personalnummer zu lesen sein. Datenschutz eben. Die Mitarbeiter*innen werden gebeten, die neuen Namensschilder bei der Verwaltung abzuholen.

Einige Mitarbeiterinnen des Sozialtherapeutischen Dienst setzten diese Aufforderung direkt - aber selbstständig und ziemlich kreativ um.
Deren Personalnummern 0815, 4711, 007 kamen einem irgendwie bekannt vor. Chef-Initiator Christian Tölle freute sich trotzdem über die schnelle Umsetzung seiner „Anweisung“.

 

Die Mitarbeiterinnen des STD mit neuen - datensensiblen - „Namensschildern“.
Die Mitarbeiterinnen des STD mit neuen - datensensiblen - „Namensschildern“.