Ein Haus ist so gut wie seine Fortbildungen?

Margo Freyaldenhoven arbeitet im Sozialtherapeutischen Dienst der Kurhaus Wohnresidenzen GmbH

Stimmt, denn mit Sicherheit profitieren alle, Mitarbeiter, Bewohner und Angehörige von einem breiten, kompetenten und individuell zugeschnittenen Schulungsangebot. Fort- oder Weiterbildungen können neuen Schwung ins Team bringen, stoßen persönlich viel an, transportieren neue Erkenntnisse, informieren über spezielle Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten und vermitteln wichtige Fähigkeiten quer durch alle Arbeitsbereiche! Nicht zuletzt können sich Zusatzqualifikationen auch positiv auf das Gehalt auswirken.

Das Programm ist offen für Vorschläge

Im Oktober war die Dozentin Dörte Schulz, ausgebildete Diplom-Psychologin im Kurhaus am Park zu Gast.

Auf ihrer Agenda stand diesmal das Thema Mitarbeiterführung. Ein ganzer Tag war reserviert für Themen wie „Menschenbilder“, „unterschiedliche Führungsstile“, „Rollenkonflikte“ und die „Selbst- und Fremdwahrnehmung“. Der Umgang mit „Führung und Macht“, die „Spannungsfelder einer Führungskraft“ wurden genauso untersucht und diskutiert wie eher grundlegende Aspekte, z.B. die „Definition von Führung“ oder die Beschäftigung mit den „Aufgaben und Fähigkeiten einer Leitung“.
Teilnehmer dieses sehr interessanten und anspruchsvollen Seminars waren diesmal die Kollegen der Wohngruppenleitungen sowie die stellvertretende Pflegedienstleitung, insgesamt sechs Mitarbeitern also, die am Ende des Kurstages alle etwas mitnehmen konnten - nicht nur für ihren Job-Alltag...

 

Die „SmileyKarten“ werden von den Mitarbeiter*innen im Kurhaus genutzt, um Ideen und Wünsche mitzuteilen.
Die „SmileyKarten“ werden von den Mitarbeiter*innen im Kurhaus genutzt, um Ideen und Wünsche mitzuteilen.

Fortbildung für ein konstruktives Miteinander

Ein Kommentar von Stephanie Welteroth (stlv. PDL) macht klar, wie wichtig die Fortbildung für ein konstruktives Miteinander im Kurhaus-Alltag ist: „Die Fortbildung mit Dörte Schulz vermittelt die Wichtigkeit für einen objektiven und konstruktiven Blick auf unseren pflegerischen Alltag. Es ist wichtig, trotz der täglichen Anforderungen, die einzelnen Mitarbeiter mit ihren Stärken und Schwächen wahrzunehmen und entsprechend zu führen. Dörte Schulz unterstützt uns dabei, ein besseres Verständnis für die Bildung unserer Teams zu gewinnen.“

Zum Fortbildungsprogramm des Kurhauses gehören neben solchen „Angebotsschulungen“, also Kursen, die sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiter richten, auch sogenannte „Pflichtschulungen“. Diese Kurse beschäftigen sich z.B. mit den Expertenstandards in der Pflege oder anderen wichtigen Themen wie z.B. Brandschutz- und Hygiene-Richtlinien.

Wie sag ich was ich lernen will?

Möglichkeiten für Mitarbeiter ihr Interesse an einer bestimmten Fortbildung zu äußern, gibt es viele im Kurhaus: In den jährlichen Mitarbeitergesprächen zum Beispiel kann man Themenwünsche äußern und Fragen zu Umfang und Kosten stellen, auch die Pflegevisite oder die „SmileyKarten“ werden von den Mitarbeitern im Kurhaus genutzt, um Ideen und Wünsche mitzuteilen bzw. sich zu informieren. „SmileyKarten“ liegen im Kurhaus im Betreuer-Büro aus und bieten Mitarbeitern, Angehörigen und Bewohnern die Möglichkeit Lob, Ideen oder Kritik zu äußern. Der Wunsch nach einer bestimmten Schulung gehört auch dazu.

SmileyKarten werden von den Mitarbeiter*innen im Kurhaus genutzt, um Ideen und Wünsche mitzuteilen.

Externe und interne Dozenten

Neben externen Dozenten profitiert das Kurhaus am Park auch von internen Seminarleitern. So werden Schulungsinhalte von einem Arbeitsbereich für den anderen angeboten. Margo Freyaldenhoven, Fachkraft des Sozialtherapeutischen Dienstes (STD) schult zum Beispiel zweimal jährlich Mitarbeiter der Hauswirtschaft zum Thema "Umgang mit Demenz in der Hauswirtschaft".

Zudem kooperiert das Kurhaus mit anderen Organisationen. Der "Lebenskreis e.V." berät und unterstützt Mitarbeiter im Kurhaus zum Beispiel, wenn es um die Themen „Tod und Sterben“ geht.

Und wo wird gelernt?

Das Kurhaus am Park ist ein großzügig entworfenes Gebäude: Schulungsräume gibt es zum Glück in großer Auswahl und - ganz wichtig - dem Anlass entsprechend: der große Konferenzraum unterm Dach mit Beamer, Flip-Chart & Co, die gemütliche Gartenlaube, die für sensible und emotionale Themen eine sichere Atmosphäre bietet oder der Schulungsraum mit vier PC-Arbeitsplätzen, der oft von Azubis und Anleitenden genutzt wird.

Eine gute Kurs-Atmosphäre, das bestätigen auch die sechs Teilnehmer*innen des Seminars zum Thema Mitarbeiterführung, ist - neben Inhalt und Methodik - „ganz klar mitentscheidend für den Lernerfolg!“