10 Jahre Hauswirtschafterin im Kurhaus am Park.

Ein gutes Team im Kurhaus am Park. Eine Bewohnerin und eine Mitarbeiterin aus der Hauswirtschaft legen gemeinsam Wäsche zusammen.

Brotbäckerin aus Leidenschaft - Wir gratulieren Margarete Psula!

Margarete Psula ist ausgebildete Hauswirtschafterin.

In ihrer Freizeit probiert sie leidenschaftlich gerne alle möglichen Brot-Rezepte aus. Brot backen beruhigt und das Ausprobieren von unterschiedlichen Zubereitungen ist spannend und kreativ.

Einmal im Jahr profitieren auch die Azubis der Hauswirtschaft von Margaretes Hobby: Gemeinsam wird in der Kurhaus-Küche Brot gebacken, Backtipps und -tricks werden ausgetauscht, neue Rezepte probiert und anschließend das ganze Haus mit frischem Brot versorgt. Für Frau Psula, die im Oktober ihr 10jähriges Jubiläum im Kurhaus feiern konnte, ist die große Brotback-Aktion „immer eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte“.

Initiativbewerbung mit Happy-End

Ihren Arbeitgeber, das Kurhaus am Park, hat sie über eine Initiativbewerbung kennen- und schätzen gelernt. Bevor sie im Kurhaus anfing, arbeitete Margarete in einem Privathaushalt, ein klassisches Arbeitsfeld einer Hauswirtschafterin.

Als Frau Psula ihre Zusage vom Kurhaus in der Tasche hatte, war sie glücklich und gleichzeitig aufgeregt. Der Wechsel von einem überschaubaren Privathaushalt in ein großes Unternehmen mit über 100 Kollegen und rund 132 Bewohnern nötigte Frau Psula schon eine ziemlich große Portion Respekt ab.

Neben der Tatsache plötzlich zig Kollegen zu haben und im Kontakt zu zahlreichen – sehr verschiedenen – Bewohnern zu stehen – musste sich Margarete Psula auch an ganz neue Dimensionen oder Größenordnungen gewöhnen... Statt die üblichen vier Betten zu beziehen, versorgte M. nun eine ganze Station mit frischer Bettwäsche. Auch so vertraute Dinge wie das Füllen einer Waschmaschine stellte sich im Kurhaus als NEU heraus – statt einer Haushaltsmaschine mit 6 Kilo bedient Margarete Psula nun eine 20 Kilo-Profimaschine, was natürlich eine ganz andere Logistik bei der Planung erfordert.

Reinigung mit Tiefgang

Auf die Frage nach einem außergewöhnlichen Erlebnis fällt Margarete Psula sofort die Sache mit dem Aufzug ein. „Außergewöhnlich und erschreckend“ sei das Erlebnis gewesen, sagt Margarete und lacht.

Eigentlich ging es nur um die Reinigung eines Appartements – ein Routine-Job für jede Hauswirtschafterin im Kurpark am Park. Der Aufzug neben dem Appartement wurde von Frau Psula auch gleich mit gesaugt. „Natürlich habe ich darauf geachtet ständig einen Fuß in der Lichtschranke zu haben, so dass sich die Türe nicht schließen konnte und der auf dem Flur eingesteckte Staubsauger nicht in die nächste Etage abhauen konnte...“
Etwa eine Sekunde war Frau Psula unachtsam und schon schloss sich die Aufzugstür, der Aufzug setzte sich in Bewegung, der Staubsauger war draußen eingesteckt.

Wie lange das her ist? Der Schreck ist Frau Psula noch anzusehen. „Alle ihre Sünden“ seien ihr in dem Moment eingefallen, erinnert sie sich, aber passiert ist zum Glück nichts! Das Staubsaugerkabel war - wahrscheinlich dank der kurhausüblichen Größenordnungen - lang genug: Staubsauger und Frau Psula überlebten den unfreiwilligen Ausflug in die andere Etage unbeschadet und Frau Psula ist um eine Anekdote reicher.

Das Beste im Kurhaus? Die Teamarbeit!

Auf die Frage was sie im Kurhaus besonders schätzt, fällt ihr sofort der gute Zusammenhalt unter Kollegen und Geschäftsleitung ein. Schnell erzählt sie die Episode, als in der Waschküche alle Mitarbeiter krank waren... Sie selbst war die einzige "gesunde" Kraft und erschien mit Fieber zur Arbeit.
Die Geschäftsleitung schickte Frau Psula umgehend zum Arzt, mobilisierte Mitarbeiter aus anderen Arbeitsbereichen im Kurhaus und stand später selbst in die Waschküche um Wäsche zu falten.

Also ist sie mit ihrem Job zufrieden? Ja, Hauswirtschafterin sei schon immer ihr Traumberuf gewesen, lacht Frau Psula. Sie mag eigentlich alles an diesem Job... Trotzdem wechsele sie nun - nach 10 Jahren in der Waschküche in den Bereich der „Hauswirtschaftlichen Präsenz“. Dort habe sie bereits oft ausgeholfen... Margarete Psula freut sich jetzt besonders auf den näheren Kontakt zu den Bewohnern. Wir wünschen Frau Psula alles Gute und weiterhin so viel strahlenden Optimismus!